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 Betreff des Beitrags: Jefferson Hill 8
BeitragVerfasst: Sa 15. Jan 2011, 22:57 
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Akkarin von <--- Kingston Lane 13

Walter hielt nach einer gefühlten Ewigkeit einige Meter vom Haus entfernt an. Akkarin nickte ihm zu und stieg aus. Er hatte sich mittlerweile ein klein wenig beruhigt, doch die Wut auf Josef schwelte trotzdem weiterhin in ihm. Sie waren noch lange nicht fertig miteinander. Doch jetzt gab es wichtigeres als seinen Streit mit Josef.
Der junge Ventrue vergewisserte sich, dass er an der richtigen Adresse war, atmete die kühle Nachtluft ein und kühlte seine Stimmung ein wenig runter, während er aufmerksam seine Umgebung in Augenschein nahm. Bei dem Haus Nr. 8 handelte es sich um das typische Haus eines mittelständigen Amerikaners. Weiße Fassade, Garten hinterm Haus, vermutlich mit Veranda, 2 geschossig und nicht besonders auffällig. Daran änderte auch die Flagge an der Hausecke nichts, die gab es auch in Ravenblood City wie Sand am Meer. Amerikanischer Patriotismus eben. Nahe des Hauses stand eine einsame Straßenlaterne, deren Lichtkegel die linke Haushälfe streifte, den Rest des Hauses aber in tiefe Dunkelheit tauchte, genau wie auch die kleine Seitenstraße, vor deren Eingang Akkarin stand, und die von zwei Hausmauern, denen der Nummern 8 und 10, begrenzt wurde. Seufzend lehnte sich der Ventrue gegen die Ecke des Hauses Nr. 10, von wo aus er einen guten Blick auf die Hauptstraße hatte, genau in die Richtung schauend, aus der Dae kommen musste. Dae... Akkarin senkte den Kopf und sah zu Boden. Das würde alles andere als erfreulich werden, stundenlang mit Dae auf einem Fleck hocken zu müssen, jedenfalls unter diesen Umständen. Früher wäre das alles ganz anders gewesen, aber heute.... heute war es die reinste Qual, für sie beide. Für Dae, weil sie stinksauer auf ihn war und scheinbar meinte, er sei an allem schuld und hätte ihr absichtlich so weh getan, und für ihn, eben weil sie sauer auf ihn war, wobei er nie aufgehört hatte an seinen Gefühlen für die junge Malkavianerin festzuhalten. Und zu allem Überfluss war es unmöglich ihr das in Ruhe zu erklären, weil sie sich zum einen vehement weigerte mit ihm zu reden, und er zum anderen nicht der einzige Schuldige war. was Dae aber, so hatte es den Anschein, nicht ganz verstanden hatte, oder es nicht verstehen wollte. Sein Blick wanderte die Straße entlang, während er über all das nachsann, was passiert war. Zum wievielten Mal er das tat, wusste er selbst nicht, es war ihm auch reichlich schnuppe. Er vermisste Dae, er vermisste die Zeiten in denen er kein anderes Problem als seinen ach so verhassten Vater gehabt hatte.... den hatte er ja noch überstanden, es hatte sich immerhin gelohnt, damals.
Seine Finger schlossen sich um den Ring an seiner linken Hand, dessen Gegenstück nie seinen Besitzer gefunden hatte. Und die Hoffung darauf, dass es jemals anders sein würde, schwand von Tag zu Tag bzw. von Nacht zu Nacht.
Seufzend lehnte er sich gegen die kalte Wand hinter sich und wartete darauf, Dae die Straße entlang kommen zu sehen, beachtete dabei allerdings nicht, dass er an seiner jetzigen Position kaum zu erkennen war.

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Verfasst: Sa 15. Jan 2011, 22:57 


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 Betreff des Beitrags: Re: Jefferson Hill 8
BeitragVerfasst: Sa 15. Jan 2011, 23:54 
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Dae <<<<< Old Ivy Avenue 7

Dae brauchte wirklich nicht lange, allerhöhstens eine Viertelstunde. Sie kannte die Vorstadt bishe rnur von den Besuchen bei ihrer Großmutter, die hier in den ruhigeren Gebieten lebte. Sie schritt die Straßen entlang und sah zum Mond hinauf, der eine perfekte Sichel bildete. Leider überblendeten die Stadtlichter den größten Teil der Sterne, auch wenn sie hier in den Randbezirken war. Autos waren keine unterwegs. Dae bog in eine Gasse ein und fragte sich, was für ein Auto Mina wohl fuhr. Bisher hatte sie nur Ricks Nissan Primera in der Auffahrt gesehen. Minas Auto stand in der Garage und Dae hatte es noch nicht zu Gesicht bekommen. SIe würde am Besten heute Abend... ähm, Morgen mal drauf achten. Verdammt, so schnell würde sie sich das sicher nicht abgewöhnen können. 'Es ist relativ warm, wir haben kaum Wind und die Lichtverhältnisse sind gut heute abend. Das gefällt mir.' Dae sah auf ihre Hände und fragte sich, ob sie auch so gut damit umgehen konnte, wenn sie Angst hatte. Sie erinnerte sich daran, das sie sie bei ihren ersten Schießübungen auf Shens Rat hin gegen den Rückstoß getapt hatte. Jetzt konnte sie die Waffe fest genug halten. Dae hatte das Schwert nicht dabei, denn sie hätte es nur schwer unauffällig transportieren können. Das machte sie erst nervös. 'Dae, das hier ist eine Einführungsmission, sie ist dazu da, um dir zu zeigen, was du kannst, das ist keien Selektion, bei der die schwächsten gleich ausgesiebt werden, indem man sie umbringt. So ist die Camarilla nicht... zumindest laut Mina.' Aber wirklich vertrauen wollte Dae auf Minas Worte nicht. Die Camarilla war ihr noch nicht ganz koscher. Sie hatte etwas gelernt: Trau nich dem, was andere sagen, außer, sie würden für dich sterben. Einen Moment lang ließ sie zu, das ihre Gedanken zu Shen und dessen draufgängerischen Kumpel Darren abwanderten. Es versetzte ihr einen Stich. Shen hatte ihr das Leben gerettet und Darren... dem verdankte sie sowieso noch viel zu viel. Sie bog in den Jefferson Hill ein, nachdem sie sich mit einem Blick auf das Straßenschild vergewissert hatte, das sie richtig war. Dann schritt sie die paar Häuser ab, die sie abzugehen hatte. Es war ein amerikanisches Klischée-Haus, wie man sie in den Serien immer sah. Weiß, mit Veranda und Blümchen am Zaun. Und sogar mit Flagge. Fast erwartete sie, das ein dunkler Wagen in der Auffahrt stehen würde und eine Frau in Kleid und Schürze, mit einer furchtbar aufgeplusterten Frisur ihrem Mann, der Anzug und Hut trug und eine Aktentasche in der Hand hielt, vor der Tür einen Schmatzer gab und ihm einen schönen Tag im Büro wünschte. Darüber musste sie grinsen. 'Du siehst zu viele Filme, Dae.' ermahnte sie sich. Die Straße war leer. Der Bügersteig auch, ebenso wie der Garten, obwohl Dae da schon fast eine kleine, weiße, kläffende Teppichratte hineinphilosophiert hatte. Sie blieb stehen, sah auf die Uhr, dann öffnete sie das Gartentürchen am Zaun, um auf den Weg zur Tür zu treten. Sie hatte keine Lust, hier draußen herumzustehen, wo doch jeder Bulle in ganz Ravenblood City inzwischen ihr Gesicht kannte. da konnte sie auch drinnen warten, sich mit der Tochter der Verschwundenen unterhalten und hoffen, das deren Anwesenheit sie abbremste, wenn ihr Missionspartner auftauchte.

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 Betreff des Beitrags: Re: Jefferson Hill 8
BeitragVerfasst: So 16. Jan 2011, 01:05 
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Akkarin stand noch immer an der Hauswand als Dae an ihm vorbei ging. Ohne wirklich zu wissen warum, unternahm er nichts. Er blieb einfach noch eine Minute stehen, und sah ihr nach, wie sie die Straße entlang auf das Haus zuschritt. Der Anblick hatte etwas Vertrautes, kein Wunder, kannte er Daes Art doch in- und auswendig. Als sie das Türchen am Zaun öffnete, stieß sich der Ventrue von der Wand ab und folgte ihr lautlos. Er merkte ihr an, dass sie leicht nervös war, zu gut kannte er das alles noch von früher. Es gab einfach Dinge, die sich nie ändern würden.
Mit einem leisen Lächeln, das aber fast genauso schnell verschwand, wie es gekommen war, sprang er über den Zaun, landete lautlos auf dem Rasen und nahm die letzten paar Meter bis zur Tür ebenso geräuschlos in Angriff, so dass er kurze Zeit später wortlos wie ein Schatten, eine Metapher, die ihn wiederum erheiterte, neben seiner Missionspartnerin stand. Sein Blick wanderte einmal über ihre zierliche Gestalt, bevor er sich kaum vernehmlich räusperte. Er war nicht in der Stimmung Dae noch großartig zu erschrecken, was sie dann wohl sowieso auf unangenehmen Weise quittiert hätte, und das war nun wirklich der falsche Zeitpunkt für Streitereien.
Also senkte er den Blick, als sie herum fuhr, um ihn anzusehen, wenn man es denn so nennen konnte, nickte wortlos und klopfte an die Holztür vor ihnen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Jefferson Hill 8
BeitragVerfasst: So 16. Jan 2011, 12:10 
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Ein dumpfes Klopfen hallte durch das ganze Haus. Selene sprang wie von der Tarantel gestochen von der Sofa auf und eilte um dem erwarteten Besuch die Tür zu öffnen. Vor ihr stand ein Mädchen, welches etwas kleiner war als sie selbst, und ein Junge. “Danke, dass ihr so schnell gekommen seid.“ Die junge Tremere öffnete die Tür nun weiter und bat die jungen Herrschaften herein. Kaum war die Tür hinter ihnen geschlossen, wandte sich Selen zu den Zwei. “Luis Mlaaker, also meine Mutter, ist abermals abhanden gekommen.“ Ihre Wortwahl und die Art und Weiße wie sie es ausdrückte, war deutlich zu sehen, dass es ihr unangenehm war. “In letzter Zeit hat sie dauernd etwas von der Oper St. Luis geredet.. Ich habe keine Ahnung was sie damit meint.. Es gibt doch keine Oper St. Luis, oder?“ Sie schüttelte den Kopf, sodass ihre weißen langen Haare sanft herumflogen. “Mama macht immer einen Spaziergang, aber sie ist nie länger als eine Stunde unterwegs. Ihr müsst wissen, sie hat nicht mehr die beste Erinnerung..“ Mit zittrigen Händen nahm sie ein Foto von der Kommode, welches sie schon zuvor hergerichtet hatte, und überreichte es dem Mädchen. “Das ist Mama..“ Sie überließ das Foto den Beiden. “Wenn ich recht überlege.. ist das Foto letzte Woche nach dem Besuch der Stadtoper gemacht worden. Wir haben ein unbekanntes Stück namens Michelle angeschaut.. Luis war fasziniert von der Bühne und ich habe sie nur mit Mühe davon abhalten können nicht dort raufzugehen.. Ich hoffe, ihr geht es gut..“ Schwer von dem Verschwinden ihrer Mutter eingenommen setzte sich das Mädchen mit den goldgelben Augen auf das Sofa und vergrub ihr Gesicht in ihren Armen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Jefferson Hill 8
BeitragVerfasst: So 16. Jan 2011, 18:31 
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Das leise Rascheln des Grases und der Geruch hatten ihr lange gesagt, das Akkarin im Anmarsch war. Dae warf ihm einen missbilligenden Blick zu. Was sollte das Versteckspiel? Eine junge Frau öffnete die Tür, deshalb hielt Dae erstmal die Klappe. Sie neigte höflich den Kopf und folgte der Dame ins Haus. Sie zog die Augenbrauen hoch. 'Abermals?' Dann war diese Miss Mlaaker wohl kein unbeschriebenes Blatt. Dae lächelte. Es schien Selene peinlich zu sein, aber Dae fand nicht, das sie sich schämen musste. Vor allem ältere Personen verliefen sich ab und zu mal. Aber Dae selbst konnte das auch ganz gut. Selene erwähnte eine Oper und Dae dachte nach. Der Name sagte ihr nichts, was aber auch daran liegen könnte, das diese Oper in den gehobeneren Stadtvierteln lag, in denen Dae sich so gut wie nie aufhielt. Sie nahm das Bild von Selene entgegen und sah in das Gesicht. Man sah der Tremere ihre Jahre an, aber trotzdem war Dae das Gesicht sympatisch. Sie reichte das Bild über die Schulter an Akkarin weiter, ohne ihn anzusehen, denn sie fand es erstmal wichtiger, Selene zuzuhören. Selene ließ sich auf das Sofa sinken. dae trat zu ihr, ohne aber in ihren persönlichen Raum einzudringen. Sie wollte die junge Frau nur ein wenig beruhigen, nicht bedrängen. "Machen Sie sich keine Sorgen. Ich bin sicher, Ihre Mutter ist wohlauf. Vielleicht ist sie nocheinmal in die Stadtoper zurückgekehrt. Wenn sie so begeistert von der Bühne war, dann denke ich, das es wahrscheinlich ist, das sie ihren Spaziergang genutzt hat, um Sie, sozusagen, abzuhängen, um doch noch auf die Bühne zu steigen. Ich denke, wir werden mit unserer Suche dort anfangen. Wenn wir ihren Weg von diesem Haus aus über ihren Spazierweg zur Oper nachgehen, stehen die Chancen sehr gut, einen Hinweis oder sogar Mrs. Mlaaker selbst zu finden." Sie sah zu Akkarin hinüber, erwartete aber nicht so wirklich einen Widerspruch.

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 Betreff des Beitrags: Re: Jefferson Hill 8
BeitragVerfasst: So 16. Jan 2011, 18:55 
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Akkarin überging Daes missbilligenden Blick, da sich die Tür vor ihnen öffnete und eine junge Frau sie beide ins Haus bat. Er nickte und trat ein. Es erschien ihm ein wenig stickig in den hiesigen Räumlichkeiten, dennoch sparte er sich jeglichen Kommentar und hörte sich stattdessen genauso wortlos wie auch Dae, erst einmal die Fakten an. Die Besorgnis war der jungen Tremere deutlich anzumerken. Als sie die Stadtoper erwähnte, unterdrückte der Ventrue ein leises Lächeln, schließlich kannte er das Gebäude, oh Wunder, wohl um einiges besser als viele andere Bewohner Ravenblood Citys. Dae schien jedenfalls zu dieser Gruppe zu gehören, zumindest wenn er ihren Gesichtsausdruck richtig deutete.
Statt sich jedoch mit weiteren Spekulationen aufzuhalten, warf er einen Blick auf das Bild, das Dae ihm wort- und blicklos über ihre Schulter hinweg reichte. Demnach suchten sie eine ältere, aber sehr rüstige Dame, zu deren Vorlieben nach den erhaltenen Informationen, auf jeden Fall "spazieren gehen" und "gelegentlich abhauen" gehörte. Sie konnte einem fast sympathisch werden... allerdings nur, bis man in das besorgte Gesicht ihrer Tochter gesehen hatte.
Dae, gerade damit beschäftigt die junge Frau zu trösten, schien keine weiteren Fragen stellen zu wollen, und schlug, als wäre alles mal gerade besprochen worden, einfach mal vor, nein, sie legte es mehr oder minder fest, dass sie den ganzen Weg von hier bis zur Stadtoper abschreiten und nach Hinweisen suchen würden. Gut, dass er zum einen so gut zu Fuß, und zum anderen zu gut erzogen war, um Dae zurecht zu weisen. Streiten konnten sie später zur Genüge, auch wenn das eigentlich sehr sehr weit unten auf Akkarins To- do- Liste der Dinge stand, die Dae und ihn betrafen.
So nickte er der jungen Tremere auch nur aufmunternd zu, als Dae ein paar Schritte zurück getreten war und wechselte einen kurzen Blick mit seiner Missionspartnerin. "Gut, ich denke wir wissen nun alles Wesentliche. Wir werden uns auf die Suche nach Ihrer Mutter begeben, und sie, seien Sie unbesorgt, rechtzeitig zu Ihnen zurück bringen." Danach wandte er sich um, verließ das Haus und blieb erst am Straßenrand wieder stehen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Jefferson Hill 8
BeitragVerfasst: So 16. Jan 2011, 19:32 
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Die junge Tremere schaute zaghaft hoch. “Ich danke euch.“ Sie lächelte freundlich und begleitete die Herrschaften zur Tür. Bevor sie jedoch jene hinter den Zwei wieder zu machte, schluckte sie kurz und rief sie nochmals zu sich. “Wisst Ihr, Mama ist eine sehr nette Person, aber.. sie ist des Häufigeren sehr verwirrt. Man sagt, dass ihre Wahrsagungen jenes gemacht haben, aber das hat hier nichts zur Sache..“ Sie machte eine Pause. In ihren Augen konnte man abermals die tief rührende Sorge um die Mutter erkennen, aber auch dass es dem jungen Mädchen, welches wohl im selben Alter war wie Akkarin und Dae, an Gesellschaft fehlte. “Seid bitte recht behutsam mit ihr.. Sie..“, Selen suchte nach den richtigen Worten, “Ich weiß nicht warum sie diesmal weggegangen ist. Sie hat meist einen Grund.. vielleicht ist sie auch böse auf mich, da ich sie nicht auf die Bühne gelassen habe..“ Das Mädchen gab es auf. Sie wusste nicht was sie sagen sollte, also beendete sie das Zusammentreffen mit einer weiteren Danksagung für ihre Mühen und schloss die Tür mit der Hoffnung, dass wenn sie jene das nächste Mal wieder öffnete ihre geliebte Mutter vor ihr stehen würde.


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 Betreff des Beitrags: Re: Jefferson Hill 8
BeitragVerfasst: Mo 17. Jan 2011, 21:43 
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Dae lächelte sanft. "Keine Sorge, wir werden Ihre Mutter freundlich und vorsichtig behandeln." sagte sie, dann schloß sich die Tür. Selene wirkte einsam und traurig und Dae war froh, das sie zumindest wieder gelächelt hatte. Wie sehr Sorgen einen zermürben konnten, wusste die Malkavianerin ja selbst. Dae atmete durch. "Ok, wir sollten auf jeden Fall den Spazierweg und das Theater abchecken, da stehen unsere Chancen am Besten. Wenn sie wirklich von ihren Vorhersagen und Visionen verwirrt wird, dann müssen wir wirklich vorsichtig sein." Sie dachte nach, während sie zum Törchen schlenderte. Wie sie wusste, war nicht unbedingt das Finden das Problem bei verwirrten Personen, sondern das Nach-Hause-Bringen. Mit geistig verwirrten Menschen hatte Dae bisher nur sehr sehr wenig Kontakt gehabt. Eigentlich gar keinen, es war nur mal jemand mit einem Betreuer vor ihr über die Straße gegangen. Dae dachte nach. Das Theater und die Bühne waren für sie die einzigen plausiblen Orte, an der die alte Dame sein könnte. Sie ging nicht davon aus, das sie auf ihrem Spazierweg irgendwo gestürzt war, dazu heilt ein Vampir seine Wunden viel zu schnell. Was anderes konnte sie sich nicht denken. Oder war die alte Dame besessen? Von den Dingen, den Personen, die sie sah? Diese Bemerkung von Selene sollte sie nicht vergessen. Sie blieb am Törchen stehen und wand sich um. "Im Theater ist die Bühne und auf dem Weg ihres Spaziergangs könnten wir Hinweise finden. Hast du eine bessere Idee?" Sie knurrte. Mit Akkarin arbeiten zu müssen, gefiel ihr überhaupt nicht. Und sie hatte wenig Lust, die ganze Nacht mit ihm durch die Stadt zu rennen. Udn wenn er gedacht hatte, sie hätte nicht bemerkt, das er schon wieder meckern wollte, dann hatte er sich geschnitten. Und Dae war grade sehr zum Raufen aufgelegt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Jefferson Hill 8
BeitragVerfasst: Mo 17. Jan 2011, 22:45 
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Akkarin wandte sich Dae zu, die hinter ihm über den schmalen Weg schlenderte und dann durch das Gartentörchen trat. "Ok, wir sollten auf jeden Fall den Spazierweg und das Theater abchecken, da stehen unsere Chancen am Besten. Wenn sie wirklich von ihren Vorhersagen und Visionen verwirrt wird, dann müssen wir wirklich vorsichtig sein." Er verkniff sich das Augen rollen und senkte den Blick. "Hm naja, keine Ahnung ich habs nicht so mit alten Leuten, irgendwie werden wir das schon schaffen." "Im Theater ist die Bühne und auf dem Weg ihres Spaziergangs könnten wir Hinweise finden. Hast du eine bessere Idee?" Er zuckte die Schultern. "Sicher ist dort ne Bühne. Mal ne andere Frage: Weißt du überhaupt wo es lang geht?" Er hob spielerisch die Augenbraue und sah zu ihr hinab, überging dabei ihr Knurren, das eindeutig ihren Unmut über seine Anwesenheit kundtat und verschränkte die Arme vor der Brust. "So leicht ist es nämlich nicht, die Oper St. Luis ist nicht so wirklich um die Ecke. Und es gibt genau gesagt zwei Wege dorthin." Warum er diesen typischen Papa- Ton anschlug wusste er selbst nicht, vielleicht lag es einfach daran, dass Daes Art ihm momentan schrecklich auf den Zeiger ging. "Aber keine Panik, es gibt nur einen Weg den sie genommen haben kann, der anderen führt quer durchn Wald und ist zudem nicht befestigt." Woher er das wusste, war hier gerade völlig unwichtig, dennoch sah er die Frage hinter Daes Kopf aufblitzen und vermied ein leises Lächeln. Stattdessen zupfte er seinen Mantel zurecht und sah die Straße hinauf und hinab. "Also Kleine, entweder wir gehn jetzt oder wir bleiben hier stehen und sind in circa" er warf einen Blick auf seine Uhr, fummelte eine Weile daran herum und ließ dann einen Countdown bis zum durchschnittlichen Sonnenaufgang hinunterlaufen "3 Stunden und 22 Minuten Asche." Seine smaragdgrünen Augen fixierten Dae. "Also bequemen wir uns wohl besser lsozugehen nicht wahr?" Sein Blick jedoch verriet die Ernsthaftigkeit, die dahinter steckte.

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 Betreff des Beitrags: Re: Jefferson Hill 8
BeitragVerfasst: Mo 17. Jan 2011, 23:18 
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Dae sah ihn an und brach in Gelächter aus. "Die Bühne, die Miss Mlaaker gemocht hat, war in der städtischen Oper, du Vollidiot." Klar, die ganze Sache mit den Opern war verwirrend. Aber Dae hatte gut zugehört. "'Es gibt doch keine Oper St. Luis, oder?' und 'das Foto letzte Woche nach dem Besuch der Stadtoper gemacht worden. Luis war fasziniert von der Bühne.' Erinnerst du dich?" Dae spottete. Sie konnte nichts dagegen tun. Sie hatte sich so viele Dinge zurechtgelegt, die sie ihm hatte sagen wollen, in jeder Phase, die sie durchlaufen hatte, hatten sie sich geändert. Erst hatte sie verstanden, dann gebeten, schließlich gefleht. Und dann... dann hatte sie gehasst. "Luis Mlaaker redete von der St.Luis Oper, war mit ihrer Tochter aber nie dort, sondern in der Städtischen, die Fußweg etwa eine halbe Stunde von hier weg ist. Ich habe dort gespielt, ich kenne das Gebäude, die Bühne, den Saal, die Umkleiden und natürlich die Toiletten." Sie grinste. Sie erinnerte sich zu gut. Das war das erste Mal gewesen, das sie wirklich übertrieben hatte. "Unbequemer Boden, muss ich sagen." Sie öffnete das Törchen und trat auf die Straße. Sie erinnerte sich einen Moment an den Abend, indem die Oper als Austragungsort eines Wettbewerbs gedient hatte. 'Rock the Culture'. Es war erst eineinhalb Jahre her. 'Das vor der Sache mit Di Bariello.' Dae sah die Halle noch vor sich, sie sah den Scheinwerfer, der so wahnsinnig heiß gewesen war, die anderen Teilnehmer, die harte Konkurrenz. Gavin, der hektisch Fehler der Anderen analysierte. Meg, die nervös mit dem Fuß wippte. Jason, der sich die Finger tapte. Und damals war sogar Darren schon da gewesen, aber nur, weil er Karten hatte. Da hatten sie sich noch nicht so gut gekannt. Da war er noch nicht mit ihr befreundet, sondern nur mit Shen. Dae erinnerte sich sogar an das Lied, das sie zum Auftakt gespielt hatten.
"Don’t leave me hangin’
In a city so dead
Held up so high
On such a breakable thread

You were all the things I thought I knew
And I thought we could be"

murmelte sie vor sich hin, dann sah sie auf und versuchte, den Stadtplan aufzurufen. 'Was grübel ich hier mit Richtungen und hast du nicht gesehen? Man muss sich von ihnen leiten lassen, von denen, die man sucht. Oh, sehr gut, Dae, du benutzt dein Gehirn.' Dae blieb stehen. 'Was sollte diese gehässige kleine Stimme da grade? Oh, nichts, nichts.' Dae schüttelte den Kopf. 'Hatte ich nicht aufgehört, mit mir selbst zu reden? Offenbar nicht.' Sie wand sich um. "Oh und noch was. Das hier ist Mission, also Arbeit, also las smich unterwegs bloß mit irgendeinem Gelaber in Ruhe. Und steh mir bloß nicht im Weg rum."

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