Sylvanas starrte Eliquita erschrocken an. "Versuch das nie wieder!" schrie Eliquita sie an. "Das ist das Feigeste was man machen kann!" Die junge Frau starrte Eliquita fassungslos an, sammelte sich allerdings schnell und gab Kontra. "Es ist mir scheiß egal ob es feige ist oder nicht! Ich habe niemanden mehr in dieser Welt! NIEMANDEN! Meinen Vater erschoss ich, weil er mich schlug und vergewaltigte, meine Mutter wurde von einem verkommenen Straßenpenner ermordet, nur wegen ihres Geldes! Was soll ich bitte dann noch in der Welt der Lebenden? Kannst du mir das vielleicht verraten?" Eliquita sah sie durchdringend an. Sie schloss die Augen und öffnete sie wieder bevor sie antwortete. "Wie wäre es vielleicht mit das Beste aus seinem Leben machen, einen Mann finden den du liebst und der dich liebt, heiraten und Kinder kriegen?" Sylvanas sah Eliquita spöttisch ins Gesicht. "Einen Mann finden den ich liebe und der mich liebt? Wovon träumst du Nachts? Männer sind in meinen Augen nur sexsüchtige Wesen, die alles versuchen um ihre Sucht zu befriedigen. Mehr nicht..." Ihr gegenüber sah sie etwas ärgerlich aber auch besorgt an. "Das sagst du nur weil du bisher schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht hast. Du fühlst dich allein gelassen und siehst keine Chance, einen Mutter oder Vater Ersatz zu finden oder? So sieht es wirklich in deinem Inneren aus, hab ich nicht Recht?" Die junge Frau senkte den Kopf. "Also habe ich Recht" sagte Eliquita. "Nun, ich könnte dir eine Alternative bieten. Lass mich deine Mutter werden." Die verzweifelte Frau hob den Kopf und sah Eliquita an. "Wie soll das denn gehen?" Eliquita lachte. Es war ein etwas animalisches Lachen das Sylvanas die Nackenhaare zu Berge stehen ließ. "Du würdest es mir nicht glauben wenn ich es dir sagen würde, aber wenn du mir vertraust kann ich es dir beweisen." Ihre Stimme war fast nur noch ein unheimliches flüstern. Sylvanas sah ihr mitten ins Gesicht. Eliquita begann breit zu grinsen und Sylvanas konnte spitze Reißzähne erkennen. Sie zuckte zurück, Gedanken wirbelten durch ihren Kopf. 'Kann das sein? Oder spielt mir meine Fantasie einen Streich?' Die überraschte junge Frau rieb sich die Augen und sah nochmal hin. Es gab keinen Zweifel. Es waren tatsächlich Reißzähne. 'Ich hätte nie gedacht das es Vampire wirklich gibt, ich habe es bisher immer für ein Märchen gehalten, aber es scheint wahr zu sein.' ging es Sylvanas durch den Kopf. Schließlich fasste die junge Frau einen Entschluss. Sie sah die immer noch grinsende Eliquita an. " Wenn dies wirklich die einziege Möglichkeit ist wieder einen Familienteil zu haben und einen Zufluchtsort zu haben, dann gehe ich diesen Weg." Die Vampirin sah sie zu frieden an. "Kluges Mädchen." Eliquita schlang einen einen Arm fest um Sylvanas Oberkörper, mit der anderen Hand packte sie fest ihren Hinterkopf, bevor sie ihre Zähne in Sylvanas' Hals schlug und ihr Blut trank. Ein heißer Schmerz durchflutete Sylvanas' Körper, und sie spürte wie ihr durch den hohen Blutverlust die Kräfte immer weiter schwanden, bis sie in die Bewusstlosigkeit sank.

Als Sylvanas aufwachte wummerte ihr Schädel fürchterlich und sie hatte das Gefühl tagelang nichts mehr getrunken zu haben. Sie lag auf ihrem Bett und Eliquita saß neben ihr. Ihre Mutter grinste sie an. "Und? Wie fühlst du dich?" Die frischgebackene Vampirin setzte sich auf und sah Eliquita an. "Mein Kopf fühlt sich an als ob ein Hornissennest darin wäre und ich hab Durst ohne Ende." Eliquita lachte laut auf. "Das liegt dadran das du erstmal was zu schlürfen brauchst. Ich geh in die Küche und hol dir was." Mit diesen Worten ging sie in die Küche, holte einen Blutbeutel mit der Blutgruppe 0 negativ aus dem Kühlschrank, öffnete ihn und schüttete seinen Inhalt in ein Glas, dann kehrte sie zu Sylvanas zurück, die mittlerweile aufgestanden war aber ein wenig wankte. "Setz dich lieber wieder Kind und trink was." Sylvanas setzte sich wieder hin. Die junge Vampirin roch das Blut und ihr Durst verstärkte sich noch mehr. 'Welch ein süßer Geruch ob das wohl auch so schmeckt' dachte Sylvanas. Eliquita reichte ihr das Glas. Ihre Tochter nahm es, begann zu trinken und schien es zu genießen. Ihre Mutter grinste breit. "Es scheint dir wohl zu schmecken." Sylvanas sah Eliquita an. Das wummern in ihrem Kopf beruhigte sich und der Durst war auch nicht mehr so stark. "Ja es schmeckt sehr gut. Das wundert mich. Ich hatte erwartet das es mir ganz und gar nicht schmeckt." Eliquita sah ihr träumerisch in die Augen. "Ich erinnere mich noch als ich das erste mal Blut trank. Oh, ich hätte das Zeug gleich am liebsten wieder ausgespuckt." Ihre Tochter sah sie etwas amüsiert an. "Tja ich scheine wohl etwas anders zu sein." Eliquita streckte sich. Sie deutete auf die Schrotflinte und den Dolch die beide auf dem Boden lagen. "Wie gut kannst du mit denen umgehen?" fragte sie. Sylvanas sah sie überrascht an. "Mit der Schrotflinte kann ich besser umgehen als mit dem Dolch. Kommt daher das ich die Schrotflinte öfters nutze als den Dolch." Eliquita musterte sie. "Hast wohl manchen Männern damit ein schönes Muster in den Körper geblasen was?" Auf Sylvanas Gesicht breitete sich ein Lächeln aus. "Ja, aber sie waren es selbst Schuld. Ich lasse mich nie mehr unsittlich anfassen. Ich habe lang genug unter meinem Vater gelitten. Wie ich es dir schon bereits gesagt habe ich betrachte Männer als sexsüchtige Wesen als nichts anderes." Ihre Gesichtszüge wurden eisig. "Ich habe mir geschworen niemals einen Mann an mich heran zu lassen." Eliquita sah sie mit etwas Verständnis auf dem Gesicht an. "Nagut, jedem das seine, aber ich kann auch ein wenig Verständnis kann ich aufbringen. Wer so schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht hat der ist erstmal ein gebranntes Kind. So ich wünsche dir jetzt erstmal eine gute "Nacht" beziehungsweise einen guten Tag, es dämmert nämlich schon und wir müssen schlafen." Mit diesen Worten verließ ihre Mutter das Zimmer. Sylvanas legte sich aufs Bett. Gedanken wirbelten in ihrem Kopf. 'Es ist so ungewöhnlich tagsüber zu schlafen und nachts zu leben, aber was solls ich werde das auch schon irgendwie schaffen.' Die frischgebackene Vampirin schloss die Augen und schlief ein.

Eliquita weckte Sylvanas am nächsten Abend. "Los komm, hop hop Töchterlein wir müssen zum Black Crytal Building." Sylvanas sah ihre Mutter verwundert an. "Wohin?" Die Vampirin fasste sich an den Kopf. "Oh das weißt du ja noch gar nicht. Auch wir Vampire unterliegen Gesetzen die, die sogenannte Camarilla aufstellt damit die Sterblichen von unserer Existenz nichts erfahren. Im Black Crystal Building müssen wir dich anmelden sonst gillst du als Wilde und würdest nicht lange überleben." Sylvanas sah sie an. "Ah ok, aber ich hab erstmal Kohldampf ich hol mir was Blut." Mit diesen Worten tapste sie in dich Küche holte einen Blutbeutel aus dem Kühlschrank und tat sich gütig daran. "So jetzt können wir von mir aus fahren." sagte die gesättigte junge Vampirin. "Na dann mal los." Beide verließen die Wohnung und stiegen ins Auto. Eliquita startete und fuhr in Richtung Black Crystal Building.

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