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 Betreff des Beitrags: Re: Reisebericht mal anders
BeitragVerfasst: Mo 29. Nov 2010, 21:50 
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Akkarin ließ die Desert Eagle nicht sinken, als er den Gang hinunter lief. Wenn alles stimmte, was in den Aufzeichnungen gestanden hatte, waren sie noch am See, aber auf der anderen Seite, gegenüber von Salo. Mitten in den Bergen. Und Besuch hatte er inzwischen auch mehrfach bekommen. Die Werwölfe waren wieder da und sie schienen ihn zu verfolgen. Aber er hatte beschlossen, sich nicht wie Rotwild jagen zu lassen. Die Viecher würden ihr blaues Wunder erleben. Er hatte fast seine kompletten Vorräte an Munition in seinem Mantel. Und er hatte nicht gerade wenig Kugeln nach Italien mitgenommen. Bisher hatte er aber auch gut getroffen, was ihn selbst verwunderte. Er war schwach, hatte Schmerzen und fühlte sich schlecht, trotzdem traf er ziemlich gut. Immerhin etwas. Inzwischen hatte er eine Art Hausplan gefunden und wusste jetzt, wo die Treppe nach oben war. Er nahm jeweils zwei Stufen auf einmal und musste dann nochmal durch einen kurzen Gang, in dem ihm wieder zwei Wölfe entgegen kamen. Akkarin gab sechs Kugeln ab, dann waren die Viecher heran und er zog das Katana. „Lecker, Wolfsfrikassè.“ grinste er und schlug zu. Beide Wölfchen hatten danach nichts mehr zu sagen und Akkarin lief weiter, die nächste Treppe hoch. Er hoffte auch, bald mal wieder was zu essen zu finden, um sich zu stärken. Aber Wölfe waren ihm zu haarig. Außerdem standen sie nicht lang genug still. Leise bewegte er sich die Treppe hoch, blickte um die Ecke, ging dann schnell den Gang hinunter, Vielleicht hatte ja die Frau Malkavianerin noch was zu essen da. Er witterte etwas. Ein anderer Vampir war hier gewesen. Und der Gang war leer. Dae war weg. „Verdammt!“ entfuhr es ihm. Er hatte gesagt, sie solle hier bleiben. 'Warum kann sie nicht einmal tun, was ich ihr sage?' Er ärgerte sich. Dann fiel ihm etwas ein: Der andere Geruch. War Dae angegriffen worden? Warum gab es dann keine Spuren, kein Blut, gar nichts? Akkarin schreckte aus seiner Überlegung auf. Ein Knurren rollte durch den Gang und ein leises Wimmern. Er hob die Waffe und bewegte sich leise in Richtung der Geräusche.

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Verfasst: Mo 29. Nov 2010, 21:50 


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 Betreff des Beitrags: Re: Reisebericht mal anders
BeitragVerfasst: Mo 29. Nov 2010, 21:55 
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Es war kalt. Sehr sogar. Irgendwo tropfte es. Und jemand war da, das spürte Dae ganz genau. Ihre Gedanken kamen zurück, ihre Kraft noch nicht. Trotzdem spürte sie das Prickeln, das man spürt, wenn man beobachtet wird. 'Wo bin ich?' fragte sie sich.
„Bei mir.“
'Alex?' Dae öffnete die Augen und richtete sich auf. Sie war allein. Sie rieb sich die Augen. 'Das hab ich mir doch nicht eingebildet.' wunderte sie sich, dann sah sie sich um. Eine Art Gang, der Boden bestand aus festgetretener Erde, die Wände waren aus Stein, die Decke gewölbt. Weit weit über ihr war ein schwaches Licht zu sehen. Sie musste in den Gewölbekeller gestürzt sein. Stöhnend richtete sie sich auf. „Warum fallen wir heute ständig irgendwo runter?“ fragte sie laut. Als ob jemand antworten würde. Dae sammelte ihre Waffe auf, überprüfte ihre Ausrüstung. Als sie etwas hörte, wirbelte sie herum. War da grade jemand um die Ecke gelaufen? „Akkarin?“ Vorsichtig bewegte sie sich dorthin. Es gab hier einen Gang. Da sie nicht wusste, wo sie hinmusste, folgte sie dem 'Flur' und entdeckte bald, dass es unter dem Haus im Fels wohl eine Reihe Tunnel gab. Es standen Kisten herum, Fässer und anderes Gerümpel. „So nen großen Keller hätte ich auch gern.“ murmelte sie leise. Es war kalt hier unten und unheimlich. Es war düster, aber hell genug, um nicht gegen Wände zu laufen. Ein Flüstern hinter ihr. Dae erstarrte, dann drehte sie sich um. Eine Frau stand hinter ihr. Dae spürte, wie die Panik in ihr hoch kochte. Nicht, weil die Frau auf sie zukam... sondern weil Dae die Wand hinter der Frau durch ihren Körper sehen konnte. Reflexartig riss das Mädchen die Waffe hoch und drückte ab. Das Mündungsfeuer zuckte hell durch den Gang, aber die Kugeln taten der Frau natürlich nichts an. Dae drehte sie um und rannte. Das Herz schlug ihr bis zum Hals. 'Geister! Aber anderes, als alles, was ich je erlebt habe. Was ist das hier?' Sie blieb vor einer Wand stehen und sah sich panisch um. Wo war der Ausgang? Sie drehte sich um. Ein paar Meter hinter ihr gab es einen Gang, aber den konnte sie nicht erreichen, denn die Geister-Frau stand schon zwischen der Draculina und ihrem Fluchtweg. Dae wich bis an die Wand zurück, soweit sie konnte. Die Frau packte sie an den Schultern und ihr wurde eiskalt. Dann kam der Schmerz. Dae schrie auf und dann zuckte ein Licht durch den Gang. Die Frau kreischte auf und ließ Dae los. Das Licht kam von Daes Schwert. 'Was zur Hölle...?' Sie starrte es an. Dabei fiel ihr auf, das jemand ein kleines Band an der Parierstange der Waffe befestigt hatte, an der ein Steinanhänger hing. Der leuchtete, verblasste aber jetzt. Die Frau strebte wieder auf Dae zu und sie umgriff das Schwert fester. 'Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.' dachte sie und schlug damit aus. Die Klinge fuhr durch den Geist und der löste sich unter großem Geschrei einfach auf. Dae starrte auf den Anhänger, der eine runde Scheibe darstellte, auf der Sonne und Mond eingemeißelt waren. Der Stein selbst war dunkel, vermutlich Onyx oder Hämetit. 'Wie kommt das an meine Waffe? Hat das was mit der Stimme zu tun, die ich gehört und für Alex gehalten habe?' Sie wusste auch nicht, wieso sie an Alex gedacht hatte. Sie schüttelte den Kopf. Entweder sie wurde tatsächlich total verrückt oder sie... vermisste einfach den Rest. Sie schob die Gedanken beiseite, sie machten sie traurig, und trat in den Gang. Sie musste erst Akkarin finden und ihn vor Lucy warnen, dann hier raus und dann konnte sie sich Zeit nehmen, über Privates nachzudenken.

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 Betreff des Beitrags: Re: Reisebericht mal anders
BeitragVerfasst: Mo 29. Nov 2010, 21:56 
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Akkarin öffnete die Tür mit gezückter Waffe. Ein Werwolf war im Zimmer und er angelte unter einem Schrank nach etwas, das jammerte und weinte. Akkarin drückte ab, Schüsse knallten durch den Raum und der Werwolf war tot, bevor er sich auch nur komplett zu Akkarin umgedreht hatte. Sofort ging Akkarin in die Hocke und spähte unter den Schrank. „Hey.“ Unter dem Schrank saß ein Kind, ein Junge, vielleicht sechs oder sieben und zwei Köpfe kleiner als Dae. Er starrte den Ventrue mit großen Augen an. „Keine Angst, ich tu dir nichts. Ist alles ok?“ fragte er ruhig. 'Na klasse, wie kommt der denn hier her?' Der Kleine nickte. „Na, komm raus da. Ich pass auch auf dich auf, ok?“ Akkarin streckte ihm die Hand entgegen. „Ehrlich?“ fragte der Junge. „Ehrlich.“ antwortete Akkarin. „Wirst du mich nicht essen?“ fragte das Kind weiter. Akkarin schüttelte den Kopf. „Nein, denn ich werde von denen da genauso gejagt wie du. Wie heißt du?“ Einen Moment musterte der Junge den Mann. „Ben.“ sagte er dann. „Und du?“ Akkarin musste innerlich lachen. „Akkarin. Na, komm raus da, wir sollten nicht allzu lang hier sein, sonst kommen noch mehr.“ sagte er dann. Ben musterte ihn erneut einen Moment, dann nickte er und kam unter dem Schrank hervor. Er war dreckig und ein bisschen verletzt, wirkte aber entschlossen. „Was machst du denn hier?“ fragte der Vampir. In Gedanken machte er sich eine Notiz, dass er von nun an besser auf die Maskerade achten musste. “Ich suche nach dem Ausgang. Und nach einem Weg, um meine Mama zu retten.“ sagte der Junge fest.“Deine Mama?“ fragte Akkarin. „Ja. Mein Papa ist durchgedreht und dann hat er Fell bekommen. Er hat uns hergebracht, aber er ist anders geworden, seit er neue Freunde hat. Und Mama weint und hat Angst. Wir müssen hier weg, hat sie gesagt. Da bin ich ausgebüxt und suche der Tür.“ Akkarin verstand. „Und du?“ fragte das Kind. „Ich suche auch den Ausgang. Und ich suche einer Freundin von mir, die muss hier irgendwo sein. Hast du sie gesehen? Sie ist etwas größer als du und hat braune Haare und ein schwarzes Kleid an.“ Der Junge dachte kurz nach, schüttelte dann den Kopf. „Nein, aber Lucy war hier.“ sagte er. „Wer ist denn Lucy?“ fragte Akkarin nach. „Eine Freundin von Papa. Die is komisch, hat so ganz lange Zähne und bewegt sich so komisch.“ Auch das noch. „Vielleicht hat sei ja Dae verjagt.“ überlegte Akkarin. „Ist das der Name von deiner Freundin?“ fragte Ben. „Ja, so heißt sie. Ich muss sie finden, sie ist nämlich alleine immer furchtbar ängstlich.“ Ben strahlte jetzt. „Dann lass uns doch zusammen suchen. Ich kenn mich hier so ein bisschen aus. Wenn du auf uns aufpasst, schaffen wir das sicher.“ Akkarin überlegte nicht lang, sondern nickte. Er konnte nicht auf voller Kraft kämpfen, wenn er daran denken musste, dass es noch Menschen hier gab.

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 Betreff des Beitrags: Re: Reisebericht mal anders
BeitragVerfasst: Mo 29. Nov 2010, 22:00 
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Dae schüttelte den Kopf, dann legte sie das Blatt Papier zurück auf den Tisch. „Daraus werd ich nie schlau.“ murmelte sie missmutig. Sie war überrascht gewesen, als sie gesehen hatte, dass es hier unten im Gestein Zimmer gab. Die meisten waren klein und mit Gerümpel voll gestellt, das hier zum Beispiel mit einem Tisch und Regalen und Truhen voller Papier, das in einer engen Handschrift beschrieben war. Dae trat aus dem stickigem Raum zurück auf den breiten Weg, den sie gefunden hatte und der sie an eine Straße erinnerte. Und die ganze Zeit, jedesmal, wenn sie nicht weiter wusste, war es, als hörte sie Schritte, sah sie jemanden um Ecken verschwinden. Sie fröstelte furchtbar. Als sie sich umdrehte, bekam sie wieder einen gewaltigen Schreck, denn eine ganze Horde Gespenster strömten aus der Richtung, aus der sie gekommen war, auf sie zu. Am liebsten hätte sie aufgeschrien. „Pass auf!“ Jemand kam aus einer winzig kleinen Seitengasse geschossen und drückte das Mädchen mit seinem Körper an die Wand. Es war ein Junge, etwa einen Kopf größer als Dae und vermutlich auch etwas älter. Er hatte dunkle Haare und gebräunte Haut. Als sie sein Körper über den von Dae legte, spürte sie ihn zwar, aber er fühlte sich nicht an wie aus Fleisch und Blut, sondern eher... wie ein Blatt. Leicht, verformbar. „Wer bist du?“ fragte sie. „Psst.“ zischte er und legte die Unterarme neben Daes Kopf an die Wand. Er blickte sie nicht an, sondern in Richtung der Geister, die nun seelenruhig begannen, an ihm vorbei zu schweben. Dae spürte ihren Herzschlag. Der Junge, der sie hier vor dem Sichtfeld der Anderen beschütze, war ihr genauso unheimlich. Er strahlte keine Körperwärme ab und obwohl er sich so an sie drängte, spürte sie sein Herz nicht. Er wartete, bis die Geister um die nächste Ecke verschwunden waren, dann stemmte er die Hände an die Wand und drückte sich von Dae weg. „Das war aber knapp.“ sagte er. Jetzt fixierte er sie aus hellen blauen Augen. „Wer bist du?“ wiederholte Dae. „Ich heiße Lèon.“ sagte er. Dae musterte ihn. „Du bist ein Geist, habe ich recht?“ Ihre Hand schloss sich um den Schwertgriff. Lèon wirkte auf einmal traurig. „Ja. Und vermutlich bin ich Schuld an dem hier.“ Niedergeschlagen blickte er weg und Dae sah ihn an. „Was? Warum?“ Er blickte umher. „Ich habe ein Versprechen gebrochen und deswegen... Ich habe Adrianna versprochen, sie nochmal zu besuchen und bei der Zeremonie, bei der sie dienen sollte, anwesend zu sein. Aber da ich nicht von hier stamme, hat man mich nicht durchgelassen und sie wurde wütend.“ Dae drehte sich der Kopf. „Moment mal, deine Freundin hat Geister erschaffen?“ Lèon machte ein abwägende Handbewegung. „Ja, so in der Art. Ihre Wut lässt die anderen nicht gehen. Und das nur wegen mir.“ Seine Reue war echt. Dae ließ das Schwert los. „Und was sollte dann das hier grade?“ fragte sie. Lèon sah sie wieder an. „Es kommt nur selten jemand her. Ich brauche Hilfe, damit das hier endet. Verstehst du?“ Es machte Klick. „Du hast mich geführt, wenn ich nicht mehr weiter wusste. Und du hast auch den Stein an mein Schwert gemacht.“ sagte sie ungläubig. Er nickte. „Und warum ausgerechnet ich? Weil ich dir vor die Füße plumse?“ fragte sie nach. „Nein. Weil du, wie ich, dein Leben als Kreatur der anderen Seite noch nicht so ganz.... gut leiden kannst. Ich habe gehofft, jemand, der versteht, dass ich nicht sein will, was ich bin, der würde mir vielleicht helfen. Denn Geister sind nunmal böse und alle laufen weg.“ Wieder diese Traurigkeit. Dae dachte nach. „Ich helf dir, wenn ich kann. Aber könntest du bitte etwas von mir weg gehen?“ Er sah sie lächelnd an. „Wieso?“ Dae zog die Augenbrauen hoch. „Das ist mir.... unangenehm.“ Er lächelte nochmal und trat zurück. „Was kann ich denn machen?“ fragte Dae jetzt. Lèon reichte ihr ein Buch. „Adrianna ist so wie ich, aber sie ist böse. Du musst nur dieses Buch in ihre Hände legen. Dann wird sie verstehen.“ Dae sah es an. Es war ein Tagebuch. Sie nickte. Lèon lächelte dankbar. „Komm, ich zeige dir, wo es hingeht. Ich kann nur nicht da hinein, ihre Wut hält mich fern.“

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 Betreff des Beitrags: Re: Reisebericht mal anders
BeitragVerfasst: Di 30. Nov 2010, 15:20 
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Akkarin und Ben schielten um die Ecke. „Da hinten ist die Tür, wo meine Mama dahinter ist.“ flüsterte der Junge. Akkarin sah die Tür an. Er roch die Frau bereits, aber auch den Wolf, der sich dahinter aufhalten musste. „Ok.“ Sie hatten weiter unten ein Fenster gefunden, von dem aus Akkarin die Frau und ihr Kind sicher aus dem Haus bekam. Der Junge hatte Akkarin ziemlich sicher durch das Haus geführt, ohne ein einziges Mal falsch abzubiegen. „Pass auf, Ben, ich denke, es wäre besser, wenn du vor der Tür wartest, denn ich werde deine Mutter befreien müssen und will nicht, dass du dir dabei wehtust. Verstehst du, was ich meine?“ Ben nickte. Akkarin ging Richtung Tür, zog die Desert Eagle und entsicherte. Dann trat er die Tür ein. Bens Mutter saß an der Rückwand des langen Raumes und sie schien zu schlafen. Der Werwolf hier war riesig, überragte den Ventrue um fast zwei Köpfe und war dunkel, fast schwarz. Er drehte sich um, als Akkarin hereinstürmte. Der Vampir eröffnete sofort das Feuer. Der Werwolf jammerte, dann sprang er aus dem Schussfeld. Akkarin zielte nach und traf den Gegner insgesamt achtmal, dann war er heran und schlug nach ihm aus. Akkarin ließ sich fallen und schoß weiter. Als der Werwolf heulend nach unten ausschlug, rollte Akkarin weg, sprang auf und schlug mit dem Katana zu. Der Wolf wich rechtzeitig aus und konterte mit einem Krallenhieb gegen Akkarins Arm. Er zerriss den Stoff der Jacke und streifte den Arm des Vampirs, der seinen Arm aber rechtzeitig bewegt hatte, um Schlimmeres zu verhindern. Er trat zurück, um erneut zuschlagen zu können, aber der Werwolf trat ebenfalls zurück, sprang dann auf den Vampir zu. Akkarin drehte sich weg und schlug dem Viech den Knauf gegen die Schläfe, dass es aufheulte. Sofort fing sich der Gegner wieder. Akkarin aktivierte die Präsenz, schoß dann erneut. Der Werwolf taumelte zurück, ging zu Boden, sprang dann urplötzlich auf und erwischte Akakrin an der Seite. Der fauchte wütend und stieß das Katana senkrecht nach unten. Er wurde mit einer Aschewolke belohnt. Keuchend blieb er einen Moment stehen. Ben schoss an ihm vorbei zu seiner Mutter, die sich am Fußboden regte. „Mama! Guck, Mama, ich hab es geschafft, ich hab wen gefunden, der und hilft.“ Akkarin musste bei dem Überschwang lächeln. Bens Mutter blickte ihn überrascht an.

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 Betreff des Beitrags: Re: Reisebericht mal anders
BeitragVerfasst: Di 30. Nov 2010, 16:47 
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Dae stieg die letzte Stufe hinunter und sah sich um. Der Boden hier war blutig. „Hier also hat man Adrianna getötet....“ flüsterte sie. Lèon hatte ihr erzählt, dass Adrianna ihr Leben hatte lassen müssen, wegen ihm. Und er war dabei so traurig gewesen, dass Dae auch ohne Worte verstanden hatte, wie viel zwischen den beiden gewesen war. „Du wagst es, mein Sanktuarium zu betreten?“ Dae drehte sich um und da stand Adrianna, auf der letzten Stufe, die Dae grade erst verlassen hatte, und starrte sie an. „Ja, wage ich, aber ich habe einen Grund.“ Adrianna trat auf sie zu. „Das ist mir egal, dir wird es ergehen wie allen vor dir, die mich hier gestört haben!“ Dae zuckte zusammen, als sie eine Berührung spürte, die sich nicht körperlich, sondern im Geist zutrug. Adrianna versuchte offenbar, wie Lèon gesagt hatte, alle Lebenden hier unten zu kontrollieren und sie zu töten. Dae griff sich an den Kopf, als die Schmerzen anhoben. 'Ich hab das Gefühl, sie durchkramt mich wie eine Schublade! Oh Gott, wie macht sie das?' Dae kniff die Augen zu, spürte das Buch in ihrer Tasche, als sie auf die Knie fiel, der bohrende Schmerz ließ nicht nach. 'Wie tut sie dies Unheil nur?' Und plötzlich ließ der Druck nach und die Schmerzen verschwanden. Adrianna starrte Dae an. „Was bist du? Ich kann deine Gedanken nicht leiten, ich kann sie nicht nachvollziehen!“ Dae verstand. Sie richtete sich grinsend auf. „Das kannst du nicht, Nebelkind, da ich als Ausgeburt des Wahnsinns die Nacht betreten habe.“ erkklärte sie. Adrianna prallte zurück. „Was ist das?“ Dae lächelte. „Ich bin nicht hier, um dich zu richten, Nebelkind. Lass mich dich führen und nicht anders herum.“ Adrianna starrte sie wütend an. „Hör auf damit!“ giftete sie. „Ich kann nicht, denn dies ist meine Natur, wie es deine ist, so durchschaubar zu sein.“ sagte Dae und Adrianna kam schnell auf sie zu. Dae hob ebenso schnell die Klinge und schlug nach dem Geist. Adrianna kreischte auf und wich zurück, Dae nutze den Moment, um den Blick schweifen zu lassen. 'In ihre Hand legen... Wie meinst du das, Prinz der Seele? Soll ich dem Nebelkind deine Schrift in die Hand drücken? Nein, ich bin sicher, er meint ihre abgestreifte Hülle.' Adrianna griff erneut an und Dae musste sich verteidigen. Am anderen Ende der Höhle schließlich entdeckte die Draculina den Körper Adriannas. 'Bingo!' Sie musste das Geistermädchen nur einen Moment ablenken. Adrianna kreischte und griff wieder an, Dae schlug mit dem Schwert nach ihr und Adrianna fing es mit der Hand ab. Einen Moment hing alles in der Schwebe, dann zerbrach der Steinanhänger an der Parierstange. Dae ließ das Schwert los und rannte. Adrianna schleuderte die Waffe zu Boden und folgte ihr. Dae ließ sich fallen und legte das Buch in die Hand des Körpers, als Adrianna sie erreichte. Sie hielt inne, dann drehte sie sich um. Lèon stand an der Treppe. Adrianna starrte ihn an. „Es tut mir so Leid, Anna, das ich nicht da war.“ sagte er. Adrianna brach in Tränen aus und ging zu ihm. Er legte den Arm um sie und tröstete sie leise. Dae stand auf und kam herüber. „Danke, Dae.“ flüsterte Lèon. „Du hast mir unglaublich geholfen. Hier, das ist für dich.“ Er legte eine Art Steinplatte in ihre Hand. Sie war ungefähr handtellergroß und zeigte das Symbol des Mondes. „Sie öffnet dir mit dem zweiten Schlüssel die Tür nach draußen.“ erklärte er. Dae nickte. „Danke schön. Aber zuerst muss ich jetzt Akkarin finden. Er muss hier irgendwo sein.“ Lèon schloss kurz die Augen, dann sah er sie an. „Ich werde dich dahin bringen, wo du ihn finden kannst. Als Dank für Alles.“ versprach er. „Das wäre supernett, danke.“ Es gab einen Lichtblitz und Dae spürte sofort, wie ihr Bewusstsein schwand. Sie sank zu Boden und schloss die Augen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Reisebericht mal anders
BeitragVerfasst: Di 30. Nov 2010, 17:32 
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„Wollen Sie nicht mitkommen?“ fragte Andrea, Bens Mutter. Akkarin hatte die Beiden mit etwas Geschick aus dem Fenster abgeseilt. Er hatte die Beiden nach einer kurzen Erklärung, wie er auf Ben gestoßen war, durch die Gänge eskortiert und nun hier rausgelassen. Als Andrea ihn von unten herauf fragte, schüttelte er lächelnd den Kopf. „Nein, ich kann leider nicht. Ich würde, aber ich kann nicht. Ich muss Dae finden. Sie muss hier noch irgendwo sein und ich kann nicht einfach abhauen und sie hier alleine lassen.“ erklärte er. „Verstehe...“ Andrea wirkte ein bisschen traurig. Dann sah sie ihn wieder an. „Wie soll ich Ihnen denn nur jemals danken?“ Akkarin lachte. „Brauchen Sie nicht. Passen Sie einfach gut auf sich und auf ihren Sohn auf und machen Sie, dass sie jetzt hier wegkommen. Das ist Dank genug.“ Andrea schüttelte den Kopf. „Doch,“ sagte Akkarin. „Ok.“ sagte die junge Frau. Ben winkte. „Ich werde allen meinen Freuden von dir erzählen!“ rief er und Akkarin musste wieder lachen, dann winkte er, als die Beiden sich an den Abstieg machten. Ben blickte immer wieder zurück. Akkarin zog sich aus dem Fenster zurück. Er gönnte sich einen kurzen Moment Ruhe, lehnte sich an die Wand und atmete tief durch. Er spürte das Ding in der Tasche, was der Werwolf zurückgelassen hatte, eine handtellergroße Steinplatte mit dem Symbol der Sonne darauf. Jetzt musste er Dae und den Ausgang finden, aber zumindest hatte er jemanden hier raus gerettet. Er stieß sich von der Wand ab und brach auf. Er musste Dae finden, den Ausgang finden und rechtzeitig in der Residance sein, bevor die Sonne aufging. Das würde nicht einfach werden. Also stieß er sich von der Wand ab und machte sich auf den Weg. Irgendwo hatte er das Symbol auf der Steinplatte schonmal gesehen. An einer Tür. Er irrte eine Weile durch die Gänge, seltsamer weise komplett ungestört. 'Haben die jetzt alle Angst vor mir?' fragte er sich. Er fand die Tür ziemlich einfach, er musste nur den offen stehenden Türen folgen. 'Was ist denn jetzt?' Die Flügeltür, vor der er landete, war im Rahmen mit dem Symbol der Sonne verziert und hatte anstelle eines Schlosses eine runde Einkerbung und keine Klinke. Akkarin holte die Platte hervor, sah sie kurz an, dann legte er sie in die Vertiefung. Sie passte perfekt. Die Metallhalterung wirkte etwas verkratzt, also legte der Vampir einfach den Finger auf die Steinplatte und drehte sie im Uhrzeigersinn. Es klackte laut. Akkarin drücke vorsichtig gegen die Türen und sie schwangen auf. Er trat in den Raum dahinter. Er war groß und rund, der Boden aus Holz, die Wände hell, nur die Decke war dunkel gehalten und wirkte sehr drückend. An den Wänden standen in regelmässigen Abständen Figuren aus Holz oder Marmor. Es gab drei Türen, die, durch die er gerade gekommen war, eine genau gegenüber davon und eine zu seiner linken, eine große, aus hellerem Holz. Akkarin ging in Richtung dieser Tür, um sie genauer in Augenschein zu nehmen, als das Geräusch einer sich schließenden Tür den Raum durchdrang. Akkarin drehte sich um. An der Tür, die er benutzt hatte, stand eine Frau. Sie trug eine eng sitzende Hose und ein fast noch engeres bauchfreies Top. Sie hatte die Blässe eines Vampirs, die durch ihre rot geschminkten Lippen noch hervor gehoben wurde. Ihre langen Haare waren braun und umwellten ihr Gesicht. Sie lehnte fast an der Tür, die Hände noch hinter dem Rücken an den Griffen. Sie fixierte ihn aus hellen Augen und ihr Blick gefiel dem Ventrue gar nicht. „Hallo, wen haben wir denn da?“ sagte sie, löste sich von der Tür und kam ihm ein paar Schritte entgegen. Ihr Gang war Raubtierhaft und verriet ihren Clan. „Normalerweise stellt man sich zuerst vor.“ sagte Akkarin trocken, obwohl er schon ahnte, mit wem er es hier zu tun hatte.
„Ich bin Lucy,“ sagte sie, legte den Kopf leicht schief und lächelte. „Und ich weiß schon, wer du bist, das hat man mir schon gesagt. Du bist Akkarin, nicht wahr? Hätte nicht gedacht, das der alte Charles so einen hübschen Sohn hat.“ Akkarin verengte die Augen, er erinnerte sich sehr wohl an das, was Ben ihm über Lucy gesagt hatte. Wie zuvor auch Dae hob er die Waffe und richtete sie auf Lucys Kopf. „Was wollen Sie?“ Lucy machte noch einen Schritt auf ihn zu. „Das verrate ich dir gleich, aber sind wir nicht schon beim Du?“ Sie kam ihm eindeutig zu nahe. „Nein,“ sagte Akkarin und drückte ab. Lucy wich aus. „Hoppla, sind wir etwas gereizt?“ fragte sie. Akkarin machte eine vage Kopfbewegung. „Du gehst mir auf den Geist. Außerdem könntest du mir sagen, wie ich da raus komme, ich will nach Hause, meine Freundin wartet.“
„Tut mir so Leid, aber ich werde dir sicher nicht sagen, wie du mir entwischt, du fehlst mir nämlich noch in meiner Sammlung. Und glaub mir, wenn du hier bleibst, brauchst du deine Freundin auch nicht mehr.“ Wieder dieses nervige, anzügliche Lächeln. „Das bezweifle ich entschieden.“ Damit eröffnete der Ventrue das Feuer. Lucy war schnell, sicher benutze sie Geschwindigkeit. Schon stand sie woanders. „Gut, dann muss ich dich wohl überreden.“ sagte sie leicht wütend. 'Komm und versuch es.' Lucy wich nochmal aus und erwiderte das Feuer von hinter einer Säule aus. Akkarin trat ein paar Schritte zur Seite, so dass sie ihn nicht mehr sehen konnte. Sie nutze wieder die Geschwindigkeit, um die Position zu verändern und wieder auf ihn zu schießen, aber Akkarin hatte nicht vor, sich von einer Frau dieses Schlags besiegen zu lassen. Also wich er aus und gab Contra. Lucy stieß einen Schrei aus, als Akkarin sie ins Bein traf und stellte das Feuer ein. „Das tut doch weh!“ stieß sie zwischen den Zähnen hervor. „Tja,“ gab Akkarin zurück. Urplötzlich schoß sie auf ihn zu, Akkarin hob die Waffe, aber da war sie wieder aus seinem Schussfeld verschwunden. Sie stand jetzt hinter ihm, griff unter seinen Armen durch, krallte sich in seine Schulter und schlug ihm die Zähne in den Hals. Akkarin brüllte auf, vor Wut wie vor Schmerz, und versuchte die Frau irgendwie von seinem Rücken zu bekommen. Er merkte schnell, das seine Kraft nachließ....

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 Betreff des Beitrags: Re: Reisebericht mal anders
BeitragVerfasst: Di 30. Nov 2010, 17:46 
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Schüsse knallten durch den Raum und Lucy wurde regelrecht von ihm gerissen. Akkarin ging in die Knie, um seinen Kopf nicht im Schussfeld zu haben, und presste die Hand auf die Wunde. Lucy fauchte. „Du!“ Akkarin hob den Kopf. Die gegenüber liegende Tür war geöffnet wurden. „Meintest du, die Nebelkinder könnten mich bezwingen?“ fragte Dae, ihre Waffe erhoben. Dann drückte sie wieder ab, schickte vier, fünf Kugeln auf die Reise. Während sie schoss kam sie in die Mitte des Raumes. Lucy fauchte wieder und zog sich zurück, verschwand aus dem Sichtfeld. Dae senkte die Waffe und kam zu Akkarin. „Alles ok?“ fragte sie besorgt. „Ja,“ fauchte der Ventrue. 'Ich glaub das nicht!' Er richtete sich auf. „Dieses Miststück!“ Er war stinksauer, so dass er Daes „Mach langsam.“ gar nicht wahrnahm. Wohl aber den Schuss. Lucy hatte ihn abgegeben, von irgendwo oberhalb. Dae drehte sich um, aber Akkarin war schneller. Er aktivierte schon in der Bewegung die Seelenstärke, dann machte er einen großen Schritt, um vor der Malkavianerin stehen zu bleiben. Sein Schutzschild fing die Kugel ab. Lucy gab ein wütendes Geräusch von sich. „Danke.“ sagte Dae leise. „Die wird mich kennen lernen, verlass dich drauf.“ knurrte Akkarin wütend. „Göre, stör mich nicht, wenn ich esse! Vor allem nicht, wenn ich so lecker esse!“ fauchte Lucy. „Halt den Rand!“ gab Akkarin wütend zurück. Dae hatte ihm grade wirklich den Hintern gerettet und jetzt war er auf 180. „Komm her, damit ich dich in der Luft zerreißen kann!“ Lucy lachte. „Komm und versuch es doch, mein Süßer.“ Akkarin ließ sich nicht zweimal bitten. Er bewegte sich schnell in die Richtung, aus der er Lucy gehört hatte und leerte sein Magazin dorthin. Lucy zog den Kopf ein. Dae hatte sich hinter ihm ein paar Meter nach rechts bewegt und ebenfalls das Feuer eröffnet. Lucy saß fest. Akkarin hatte sich nur kurz in Deckung begeben, um nachzuladen, schlich jetzt weiter, stellte aber das Feuer nicht ein. Lucy regte sich nicht, dann rauschte plötzlich ein ganzer Schwarm Vögel in den Raum. Sie ignorieren Akkarin völlig. Dae ließ die Waffe los und schlug um sich. Akkarin verstand, wandte den Blick nach vorn... da stand Lucy schon vor ihm, packte ihn am Kragen und beförderte ihn an die Wand. Dann kam sie ihm nach, ihre Fingernägel waren unglaublich gewachsen. Akkarin duckte sich weg, packte den Griff seiner Schwertes und zog. Lucy machte einen Satz zurück, so dass der Ventrue sich aufrichten konnte. Er drängte Lucy zurück, um sich ein bisschen mehr Platz zu verschaffen. Das Ganze wog ein wenig hin und er, bis Lucy zurückwich und plötzlich wütend aufschrie, sich zur Seite drehte und fauchte. Dae war von hinten heran geschlichen und hatte Lucy das Schwert in den Rücken gerammt. Akkarin sprang vor, um ihr den Rest zu geben, doch Lucy bewegte sich ein wenig zur Seite, packte den Ventrue am Kragen und warf ihn an die Wand. Sofort rollte Schmerz von seinem Bein durch seinen Körper. Ein Heulen erschallte. Akkarin ging zu Boden und wollte sich grade aufrichten, als etwas Schweres auf seinem Rücken landete und ihn zu Boden drückte. Lucy konterte Dae geschickt aus, packte das Mädchen und drehte sie herum, drückte ihren Rücken an sich, die langen Fingernägel keine 2 Zentimeter von Daes Hals weg. Dae keuchte erschrocken auf. „Tja, ich denke, die Runde geht an mich.“ sagte Lucy. Akkarin verrenkte sich fast den Hals, um zu sehen, was ihn da als Fußabtreter missbrauchte. Lucy hatte einen Geisterwolf beschworen, der seine beiden Vorderpfoten auf Akkarins Rücken gestellt hatte und ihn zu Boden drückte. „So was Dummes aber auch.“ sagte die Gangrel spöttisch. „Und wie kommt ihr jetzt raus aus dieser vertrackten Situation?“ Sie schob ihren Kopf über Daes rechte Schulter, den linken Arm um das Mädchen gelegt, die Hand angewinkelt und die Krallen an ihren Hals gelegt, starrte aber nur Akkarin an. Der wollte sich vom Boden hoch drücken, aber der Wolf stemmte sich auf ihn, knurrte und schnappte neben seinem Ohr zu. Ok, schlechte Idee. Lucy kicherte. „So sicher nicht. Ich habe eine bessere Idee. Ich nehm dich mit für meine Sammlung, mein Schöner, und entsorge den Rest, dann fragt auch keiner blöd nach.“ Sie verzog das Gesicht zu einem triumphierenden Lachen. Akkarin und Dae tauschten einen Blick. Lucy bewegte sich zu Akkarin herüber und fuhr mit einer ihrer Krallen über sein Gesicht. „So was Schönes, leckeres lass ich mir doch nicht durch die Lappen gehen.“ Die Wut kochte ihn ihm und er hatte das Gefühl, dass ihm gleich schlecht davon werden würde. Er würde sich sicher nicht geschlagen geben, nicht hier, nicht jetzt, nicht so und nicht dieser Frau! Dae suchte seine Augen wieder und gab ihm mit einem Nicken zu verstehen, dass sie vor einen Angriff von ihm gewappnet war. Akkarin dachte schnell nach, während Lucy Kram vor sich hin schwallte, der zum Teil nicht jugendfrei war. Er musste vorsichtig sein, denn um normal anzugreifen, war Dae viel zu nah an Lucy dran. Sicherlich war das taktisch von Lucy auch so angedacht worden. Aber dann fiel ihm etwas ein. Er sah zu Lucy und Dae hoch und nickte kaum merklich. Dae war informiert. Akkarin aktivierte die Dominanz und Lucy erstarrte mitten in ihrem Redeschwall, weil sie vergessen hatte, was sie sagen und tun wollte. Akkarin war gar nicht gut, der Blutverlust war enorm, aber lieber starb er hier, als dass Lucy ihn in 'ihre Sammlung' nahm. Dae hetzte der Frau jetzt die Hysteria auf den Hals und befreite sich mit einem Ruck. 'Deja vu, das hatte ich doch schon mal.' erinnerte sie sich. Der Geisterwolf verblasste, Akkarin sprang auf, zog dabei die Desert Eagle und stanzte 8 Löcher in Lucys Körper. Sie schrie auf. Dae drehte sich ebenfalls herum und schoss, Lucy musste sich zurück ziehen. Dann kam die Malkavianerin zu Akkarin herüber und drückte ihm etwas in die Hand. „Der letzte, aber du brauchst den jetzt.“ Blut. Wie viel davon hatte Dae denn mitgenommen? Egal. Sie deckte Akkarin, während er sich stärkte. Und das war auch dringend notwendig gewesen. Er zog die Waffe. „Dae, komm her.“ Lucy kam aus ihrer Deckung geschossen, Dae kam zu ihm zurück. „Wir müssen sie sofort in die Zange nehmen, Ich hab ne Idee, du bist doch schwindelfrei?“ Dae starrte ihn an. „Ja, aber...“

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BeitragVerfasst: Di 30. Nov 2010, 17:47 
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„Achtung!“ Lucy griff an. Akkarin ging leicht in die Knie, als wollte er ausweichen, streckte dabei aber den rechten Arm aus. Dae verstand endlich, sprang darauf und ließ sich, kaum das ihre Füße weg vom Boden waren, von Akkarin nach oben befördern. Sie flog regelrecht über Lucy hinweg, Akkarin hatte schon längst das Feuer eröffnet und Lucy jammerte, Dae verlagerte das Gewicht, um sich zu drehen (Purzelbaum in der Luft?), schoss aber weiter, landete hinter Lucy auf dem Boden. Jetzt stand die Gangrel im Kreuzfeuer. Sie schrie auf, Akkarin warf die leere Waffe weg, zog das Katana und sprang vor, Dae war jetzt ebenfalls die Munition aus gegangen, sie duckte sich, um Akkarin nicht zu stören. Der schlug aus und Lucy löste sich, jetzt kopflos, in Asche auf. Akkarin atmete erstmal durch, blieb stehen wo er war. Dae rappelte sich hoch und kam zu ihm herüber. „Setz dich. Nur einen Moment, komm.“ Akkarin ließ sich von ihr auf den Boden setzten. Er bemerkte erst jetzt, dass er Seitenstechen hatte, dass sein Bein zitterte und ihm schwarze Flecken vor den Augen tanzten. Dae untersuchte seine Halswunde. „Ganz ruhig, Akka. Ist nicht so schlimm, das ist schnell wieder zu. Wie fühlst du dich?“
„Besch....eiden.“ sagte er müde. Dae lächelte. „Na komm, raus hier. Die Tür geht mir den Steinplatten auf, mit beiden.“ erklärte sie. „Woher weißt du das denn?“ fragte Akkarin. „Von Lèon, den ich hier getroffen habe. Er hat es mir gesagt.“ Sie half ihm beim Aufstehen und hob das Katana für ihn auf, dann flitzte sie die Steinplatte holen. Akkarin fragte sich, wieso sie nicht so müde war. Sicherlich das Adrenalin. Er ging nach vorn und musterte die Tür. Die Symbole waren eindeutig und die Vertiefungen war ebenfalls vorhanden. Dae gab ihm seins und sie legten die Dinger in die Tür, drehten und wurden mit einem Klack belohnt. Sie stemmten müde die Tür auf und frische, kühle Nachtluft waberte ihnen entgegen. Gierig sog Akkarin sie ein. Im Haus war es sehr stickig gewesen und die frische Luft tat unheimlich gut. Der Mond stand hell über dem Gardasee und spiegelte sich darin.

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 Betreff des Beitrags: Re: Reisebericht mal anders
BeitragVerfasst: Di 30. Nov 2010, 17:52 
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9. Tag, Montag:
Zur Abwechslung war Dae in der nächsten Nacht als Erste wach. Aber sie konnte verstehen, das Akkarin müde war, er hatte viel einstecken müssen die letzten Tage. Deswegen ließ sie ihn auch schlafen und schlich sich leise aus dem Zimmer. Ihr Kleid war total kaputt, deswegen kramte sie Hemd und Hose aus ihrer Tasche. Sie kümmerte sich darum, dass das Kleid sowie Akkarins Mantel auf Charles Rechnung in Reparatur kamen, sobald sie in den USA waren. Dafür rief sie Charles' Sekretärin an (Charles war nicht zu erreichen, wie erwartet) und zeigte der Ventrue, was eine wütende Malkavianerin war. Dann sammelte sie in der Wohnung schon mal ein paar Sachen zusammen und ging sich waschen. Gestern waren sie zu müde gewesen, aber sie wollte das ganze Blut loswerden. Sie saß im Wohnzimmer und band die Haare zusammen, um zu verhindern, das sie sich aufplusterten, als Akkarin wach wurde. (Der Ghul war schon wieder wegen dem Auto unterwegs) Dae kam ihm entgegen. „Geht es dir besser?“ fragte sie. „Ich wünsch dir auch einen guten Abend, ja, mir geht’s was besser.“ sagte der Ventrue. Normalerweise war es Dae immer peinlich, in seiner Nähe zu sein, wenn er wach wurde, da er ja normalerweise ohne Oberteil schlief, aber das schien ihr jetzt mal egal zu sein. „Ich kümmer mich schon darum, das du wieder fit wirst, ich werd....“ Akkarin stoppte ihren Redeschwall mit der Hand. „Erstmal,“ sagte er langsam, „werde ich jetzt duschen gehen und danach werde ich was essen, ok? Und du brauchst nicht Krankenschwester spielen, ich falle nicht gleich tot um.“ Er lächelte und Dae nickte nach einem Moment. Sie sorgte aber trotzdem dafür, das was zu essen auf dem Tisch stand, als Akkarin aus dem Bad kam, sie selbst war nicht in der Küche. Sie kam aus dem Schlafzimmer, als Akkarin aß. „Ich hab ein bisschen geräumt. Irgendwie hab ich grad Hummeln im Hintern, tut mir Leid.“ sagte sie. Akkarin lachte.
Sie machten einen Ausflug auf den Markt nach Torri, das fast genau gegenüber von Tignale (wo sie wohnten) am anderen Ufer des Sees lag. Sie nahmen die Fähre. Akkarin vergrub sich in seinem Mantel, denn der Wind war frisch und auf dem Wasser war es sowieso kälter. Dae hatte die Jacke zugezogen, der Wind wirbelte ihre Haare herum. Es schien sie nicht zu stören, sie stand am Bug und bewunderte die Landschaft. Da sie jetzt von allen Pflichten Charles gegenüber hatten, war die Stimmung was ausgelassener und die beiden blödelten ein wenig herum. Die frische Luft tat gut und Torri war, mehr als Tignale, auch auf vampirische Touristen eingestellt. Auf dem Markt erstanden sie einen neuen Gürtel für Akkarin („Bei uns sind die viel teuerer.“ [Dae] „Glück für mich, so einen wollt ich schon länger haben.“ [Akkarin]) und je ein Bild für Cora und für Rick, den Freund von Mina („Da werden sich die beiden sicher freuen.“ [Dae] „Denke doch.“ *Bild noch anguck* [Akkarin]). Danach gingen sie in ein Restaurant (ein geeignetes), um etwas zu essen. Der Tag verlief äußerst spassig, vor allem einem kleinen Jungen am Nebentisch zu verdanken, der begeister laut über Hunde sprach... nur die Wortwahl war etwas.. daneben. Akkarin hörte gar nicht richtig zu, bis zu diesem einen Satz. „... und wenn der Schwanz steif ist, ist er wütend.“ Beide Vampire mussten lachen, sogar die Chauffeuse, der Ghul, fiel vor Lachen fast in ihren Teller. Akkarin hätte sich noch fast verschluckt.
Die Rückfahrt verlief ereignislos. Obwohl der Tag entspannt gewesen war, waren beide hundemüde und schliefen auch fast sofort ein, nachdem sie ins Bett gefallen waren.

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